[Rezension] Night of Crowns von Stella Tack

Rezensionsexemplar                                 Genre: Jugend-Fantasy




Seit Jahrhunderten liegt über den Adelshäusern Chesterfield und St. Burrington ein unbezwingbarer Fluch – und das bis heute, obwohl aus den Anwesen längst Internate geworden sind. Von alledem ahnt Alice nichts, als sie für eine Summer-School nach Chesterfield kommt. Die Zeichen auf den Handgelenken ihrer Mitschüler fallen ihr nicht auf, dafür fesselt der charmante, wenn auch undurchschaubare Vincent umso mehr ihre Aufmerksamkeit. Sein Lächeln lässt sie alles um sich herum vergessen – bis Alice eines Morgens eine ihrer Mitschülerinnen versteinert im Wald entdeckt und auch auf ihrem eigenen Handgelenk das Symbol einer Schachfigur auftaucht … 
Ab 14 Jahren
Kostet
Erschienen beim Ravensburger Verlag 


Ich bin Zwiespalten! Zum einen haben wir hier einen wirklich tollen Fantasy-Roman, der spannend ist und aufregend und witzig und düster. Und auf der anderen Seite steht da Stella Tacks Schreibstil, der sehr eigen ist. Wirklich, den muss man mögen. Oftmals ist sie witzig, dann wieder übertreibt sie es maßlos, bis hin zum lächerlichen. Da könnte ich die Charaktere, Geschichte und die Autorin selbst nicht mehr ernst nehmen. Das war ziemlich schade. Denn das Buch selbst, die Geschichte, die Idee ein Schachfeld und seine Figuren in lebende Wesen zu verwandeln und deinen Fluch über sie zu verhängen, ist ja mal so genial! Die Umsetzung selbst ist auch ganz und gar nicht das Problem, es sind die viel zu häufigen Schimpfwörter! Ständig! Da muss ich sagen, dass hat mich ein ums andere mal zum kotzen gebracht. Sowas braucht es wirklich nicht. Mindestens ein Schimpfwort pro Seite, wenn nicht sogar mehr. Für mich ist das nichts und das braucht es auch nicht in einem JUGEND-Buch. Ab und an, ok. Aber nicht diese Flut...
Das ist ziemlich schade, denn das Buch selbst ist, wie erwähnt, klasse. Die Idee ist ziemlich gut durchdacht und durchaus plausibel erklärt, obwohl einige Dinge für den zweiten Teil noch offen geblieben sind.
Spannung wird fast durchweg erzeugt, durch Visionen, Hinweise, verwirrende Personen und durch Magie.

Die Personen sind ziemlich interessant und es ist lange sehr schwer, gut von böse, schwarz von weiß zu unterscheiden. Obwohl eindeutige Hinweise gegeben werden, die vermuten lassen.
Curse ist ein unheimlich toller, witziger und frecher Charakter denn ich direkt in mein Herz geschlossen habe.
Alice als Porta war durchaus cool. Ich hatte viel Freude mit ihr, obwohl sie mehr hinterfragen und weniger fluchen hätte können.
Wir haben hier gleich zwei Loveintetest, die beide höchst prickelnd sind.

Mir gefällt, dass nicht alles so ist wie es scheint und man durchaus auch mal überrascht wird. Die Idee hat mich restlos überzeugt und auch die Geschichte konnte mich durch Spannung, Romantik, Aufregung und toller Idee sehr überzeugen.

Das Cover ist ein Traum. Wirklich schön. Es passt sehr zum Inhalt, spiegelt diesen wieder und läd zum träumen ein. 

Gerne würde ich dem Buch seine 5/5 Sternen geben, doch da mir die Autorin Stella Tack es so unglaublich schwer gemacht hat, mit ihrem Schreibstil, vor allem mit dem übertrieben Lustigen und den Schimpfwörtern, muss ich zwei Sterne abziehen. Es hat mich enorm gestört, sowohl im Lesefluss als auch in meiner Wohlfühlzone. Denn eigentlich kann sie toll und flüssig schreiben.

Im Grunde empfehle ich das Buch weiter, mit dem Hinweis auf oben genannte Kritik.

Xoxo eure Leini 

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