[Rezension] Ich bin Circe von Madeline Miller

Rezensionshörbuch                                     Genre: Fantasy 




Circe ist Tochter des mächtigen Sonnengotts Helios und der Nymphe Perse, doch sie ist ganz anders als ihre göttlichen Geschwister. Ihre Stimme klingt wie die einer Sterblichen, sie hat einen schwierigen Charakter und ein unabhängiges Temperament; sie ist empfänglich für das Leid der Menschen und fühlt sich in deren Gesellschaft wohler als bei den Göttern. Als sie wegen dieser Eigenschaften auf eine einsame Insel verbannt wird, kämpft sie alleine weiter. Sie studiert die Magie der Pflanzen, lernt wilde Tiere zu zähmen und wird zu einer mächtigen Zauberin. Vor allem aber ist Circe eine leidenschaftliche Frau: Liebe, Freundschaft, Rivalität, Angst, Zorn und Sehnsucht begleiten sie, als sie Daidalos, dem Minotauros, dem Ungeheuer Scylla, der tragischen Medea, dem klugen Odysseus und schließlich auch der geheimnisvollen Penelope begegnet. Am Ende muss sie sich als Magierin, liebende Frau und Mutter ein für alle Mal entscheiden, ob sie zu den Göttern gehören will, von denen sie abstammt, oder zu den Menschen – die sie lieben gelernt hat.
Kostet 24€
Erschienen beim Eisele Verlag

Was für ein großartiges Hörbuch! Die hoch interessante Geschichte um Circe, Zauberin der griechischen Mythologie, wird hervorragend von Ann Vielhaben gelesen.
Circes Geschichte beginnt am Anfang. Also mit ihrer Geburt und auch schon viel früher, mit der Entstehung der Welt und der griechischen Gottheiten. Das trägt ungemein zum Verständnis bei und hilf dem Hörer, zu begreifen und sich richtig hineinzuversetzen. Hineinfühlen ist ein Wort, dass „Ich bin Circe“ treffend beschreibt. Denn obwohl hier mehr eine Geschichte nacherzählt wird, in der Zeit überspringen wird und keine große Rollen spielt, kommen Circes Emotionen absolut rüber, ihr handeln ist total nachvollziehbar. 
Circe mochte ich unheimlich gerne und habe mit ihr gelitten und gelacht. 
Die hier beschriebene Circe ist sehr ähnlich zu der aus der Mythologie, die Autorin bleibt nahe an den Überlieferungen und vermittelt so ein umfassendes Wissen. Sie erzählt bildreich, anschaulich und gefühlvoll von Circes leben und lässt einen als Leser an ihrer Gedankenwelt teilhaben.
Dennoch ist es keine richtige Geschichte wie man sie aus anderen Romanen kennt, es ist eine Mischung aus mythologischer Erzählung und Roman. Sehr angenehm und sehr erfrischend erzählt. Man kann einiges lernen und erfahren, sich aber gleichzeitig fallen lassen in Circes Welt, die sowohl grausam, traurig und wunderschön ist.
Madeline Millet hat einen ganz eigenen und einzigartigen Scheibstil, der die Magie der Geschichte absolut vermitteln konnte.
Mit Raffinesse schreibt sie diese Geschichte neu und fesselt den Leser durch ihre eindrückliche Art, mit Sprache umzugehen. Ich habe mich richtig Wohlgefühl mit ihrem besonderen Schreibstil, der von Ann Vielhaben toll interpretiert wird.
Auch der Übersetzerin gebührt ein Lob, da sie dieses Buch toll übersetzt hat. 

Sehr schön finde ich das Cover. Es ist super schlicht, aber passt einfach toll zum Inhalt. Viel Firlefanz würde nicht passen. Das schlichte Gold und Schwarz passt sehr zu Circes Geschichte.

„Ich bin Circe“ ist ein wahrhaft besonderes Buch, das ich richtig toll finde. Es ist informativ, interessant und richtig schön. Obwohl man hier nicht unbedingt von viel Spannung sprechen kann, ist das Buch nie langweilig geworden und ich empfehle es definitiv weiter. 
Ich vergebe 5/5 Sternen, eine Leseempfehlung und ein Ohnegleichen!

Xoxo eure Leini 

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