Ein Schwert, zwei Schwestern, und eine Geschichte über Macht, Verrat und den Mut, sich selbst treu zu bleiben – Sisters of the Sword bringt viele spannende Elemente mit sich, die mich neugierig gemacht haben. Und insgesamt kann ich sagen: Ich fand das Buch ganz gut.
Der Einstieg gelingt leicht, der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar – wie man es von Tricia Levenseller kennt. Auch wenn ich nicht sofort komplett gefesselt war, entwickelt sich die Geschichte schnell zu einem unterhaltsamen Abenteuer. Besonders gefallen hat mir die Dynamik zwischen den beiden Schwestern. Ihre Beziehung ist komplex, spannungsgeladen und von Loyalität wie auch Misstrauen geprägt – das macht ihre gemeinsamen Szenen besonders intensiv.
Die Hauptfigur ist stark und entschlossen, was ich sehr mochte. Gleichzeitig bleiben einige Nebenfiguren eher blass, da hätte ich mir etwas mehr Tiefe und Entwicklung gewünscht. Auch der politische Hintergrund und die Intrigen im Palast wirkten stellenweise eher wie Kulisse als wie ein voll ausgearbeitetes Machtspiel – aber für ein unterhaltsames, schnelles Fantasy-Abenteuer funktioniert das gut.
Der Titel passt übrigens sehr gut zur Geschichte, denn die Idee von zwei Schwestern, die wie zwei Seiten einer Klinge funktionieren – untrennbar und doch gefährlich für einander – zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch.
Insgesamt bietet „Sisters of the Sword“ solide Fantasy-Unterhaltung mit guter Spannung, starken weiblichen Charakteren und einem angenehmen Erzählfluss. Es ist kein Buch, das mich völlig überwältigt hat, aber es hat mich gut unterhalten, und ich habe es gern gelesen.
Fazit: Wer Lust auf eine Geschichte über Schwestern, Verrat, Macht und Mut hat – gewürzt mit ein wenig Romantik, Schwertkämpfen und Intrigen –, findet hier eine gute, leicht zugängliche Fantasygeschichte. Kein Highlight, aber definitiv ein guter Griff für zwischendurch der Spaß macht.

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