[Rezension] Burning Bridges von Tami Fischer

Genre: New Adult




Die Studentin Ella trifft auf den geheimnisvoll-attraktiven Ches. Was sie nicht weiß: Er lebt im Untergrund, nur dort ist er vor seiner Vergangenheit sicher. Und je näher sie ihm kommt, desto größer wird die Gefahr, in die sie sich begibt … Ein gefühlsintensiver, mitreißender, romantischer Liebesroman, der dich nicht mehr loslassen wird. 
Wenn wir aufeinandertreffen, sprühen keine Funken. Wenn wir aufeinandertreffen, gehen wir in Flammen auf. 


Sein Name lautete Ches. Das war alles, was ich wusste. Keine Vergangenheit und keine Identität. Alles an ihm strahlte Gefahr aus, doch ich schaffte es einfach nicht, mich von ihm fernzuhalten. Ich war Metall und er der Magnet, welcher mich anzog. Doch nicht nur mich zog er an; auch Dunkelheit und Ärger und Geheimnisse begleiteten ihn wie Motten das Licht. Ich war vielleicht gebrochen, aber wenn er mich für schwach hielt, machte er einen Fehler. Ich würde jedes seiner Geheimnisse lüften. Und wenn ich brennen musste, um seine Dunkelheit zu vertreiben, würde ich jede Sekunde im Feuer genießen. 
Kostet 12,99€
Erschienen bei Knaur TB



In diesem Buch sprühen wirklich keine Funken.

Ich weiß nicht was ich sagen soll, außer dass ich diese Story schon sooo oft gelesen habe.
Ella ist ein Mauerblümchen, total nett und freundlich, etwas tollpatischig und brav. Hallo Heiligenschein!
Als gäbe es kein anderes Studien Fach in Amerika für weibliche Protagonistinnen studiert Ella NATÜRLICH Literatur. *gäähn* Ich weiß nicht wann ich zu letzt ein Buch gelesen habe, in dem die Hauptperson NICHT Literatur studiert hat. Das nervt ziemlich.
Außerdem hat sie einen total unlogischen Charakterzug an sich: Sie stürzt sich in Situationen, die Lebensgefährlich sind ohne logisch darüber nachzudenken und sie steckt alle schlimmen Erlebnisse locker weg, ohne lange drüber nachzudenken. Und es passieren heftige Dinge in diesem Buch, oha.
Ihr abnormaler Aufopferungstrip hat genervt. Ella hat sich so oft unlogisch verhalten und wohl wenig Interesse am Leben zu bleiben. Welche Frau gibt sich selbst so auf für einen Mann den sie wie lange kennt? Wenige Wochen!?

Aber nicht nur Ella steckt voller Klischees.
Auch Ches, der heiße Boy in diesem Buch, hat das Image eines bösen Jungen, schon tausend Mal gelesen und hat ein dunkles Geheimnis... *gääähn* doch in echt ist er total lieb, sorgt sich um Andere und nimmt deren Bürden auf seine Schultern und außerdem ist er viel zu perfekt. An dem Typ ist nichts eckig, kantig oder besonders.

Ich konnte die Liebe zwischen denen beiden nicht nachfühlen. Die Beziehung ist absolut oberflächlich und sehr platonisch geblieben. Nicht nur platonisch, sondern Standart und Vorhersehbar.
Daher konnte ich auch nicht verstehen weshalb sie so etwas für ihn tun sollte. Ne sorry aber so wenig Selbsterhaltungstrieb für jemand beinahe fremden und sich so in Gefahr zu begeben, ist für mich nicht nachvollziehbar und unsympathisch, wie unlogisch.
Auch der Plot insgesamt ist wenig überzeugend, da sich die Autorin mit vielen Klischees, unendlich langen Szenen, die übrigens nicht nötig wären, und übertriebenen Gedankengängen aufhält.
Man muss sagen, dass die Story zwischen durch, im letzten viertel, etwas düsteres bekommt und sich in eine Richtung entwickelt, die tatsächlich anders ist, als viele NA Bücher und da wird es dann auch Stellenweise wirklich mal spannend. Leider verlor sich mein Interesse, da mir Ella und ihr Verhalten irgendwann zum Hals raushingen.
Und da der Anfang ist so lahm ist, dass man wirklich Geduld haben muss um bis dort hinzukommen, braucht man wirklich Biss. Da kann einem leider schon vorher die Lust dran vergehen.
Ein etwas anderes Anfang, weniger Klischees, weniger Standardszenen, dafür mehr eigene und vor allem neue Ideen, dann hätte das Buch mehr Sterne verdient!
Aber so verpasst man nichts, wenn man dieses NA Buch nicht ließt.

Leider nur ein Buch unter vielen ohne nennenswerten Wiedererkennungswert oder Alleinstellungsmerkmal.
Es ist eine nette Geschichte, ja und man kann sie auch lesen, da der Schreibstil nicht schlecht ist und das Buch stellenweise auch mal etwas spannend ist, ab und an wird man auch gut unterhalten, aber das war es dann auch schon.
Die Autorin schreibt ganz nett, aber auch nicht umwerfend gut oder besonderste schön oder poetisch und mitreißend.
„Burning Bridges“ ist einfach nur eine Geschichte wie man sie zu tausenden liest, ohne herausragende Aspekte die irgendwie nach was eigenem oder neuen schreien.
Das Buch sticht aus der Überflutung an NA Büchern einfach nicht heraus.
Übrigens zielt in diesem Buch auch vieles darauf ab, wann Ella und Chef endlich im Bett landen und wann das nächste mal... Natürlich sind die Sexszenen dann auch wieder intensiv beschrieben. Das nervt mittlerweile auch unglaublich. Vor allem da jedes Mal der Sex perfekt ist.
NA Bücher befassen sich doch mit dem Erwachsenwerden und was in der Zeitspanne zwischen 18-30 ca passier und da gehört auch mittelmäßiger bis schlechter Sex dazu. Das wäre sehr viel glaubhafter.


Nun ja, das Cover finde ich auch nicht so toll. Es ist ziemlich langweilig und sieht eher nach schlechtem SP aus als nach professioneller Verlagsarbeit. Außerdem ist es so nichts sagend und passt überhaupt nicht zum Buch selbst ...

Von mir 1 Stern, für den Schreibstil, alle anderen muss ich abziehen und "Burning" Bridges" bekommt definitiv keine Leseempfehlung von mir!

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