(Rezension) Verloren in Eis und Schnee - Davide Morosinotto




Ein spannender historischer Roman, der zur Zeit des zweiten Weltkriegs spielt.


Zwei Geschwister in den Wirren des Zweiten Weltkriegs - von Davide Morosinotto! 

Ihr dürft euch nicht verlieren!, hat die Mutter den Zwillingen Viktor und Nadja eingeschärft. Doch im überfüllten Bahnhof von Leningrad werden sie auseinandergerissen. Viktor findet sich im entlegenen Sibirien wieder. Obwohl er keinerlei Nachricht von seiner Schwester hat, spürt Viktor, dass sie noch lebt. 
Er schließt sich einer Gruppe Jugendlicher an, mit denen er sich auf den gefährlichen Weg quer durch das verschneite Russland begibt. Währendessen hält Nadja sich in einer Festung auf einer Insel versteckt, auf der sich die Lage zuspitzt. Sie hat ihr Tagebuch dabei, in dem sie, ebenso wie ihr weit entfernter Bruder, ihre dramatischen Erlebnisse festhält.
  


Ab 12 Jahren
Kostet 18€
Erschienen bei Thienemann


In der Erwartung, Hintergrundinformationen über das Leben des zweiten Weltkriegs zu bekommen, habe ich angefangen zu lesen, doch schnell wird klar, dass es eine spannende und detaillierte Abenteuergeschichte ist, in mitten der Kälte. 
Es ist ein schonungsloser und erbarmungsloser Umgang mit der Realität des zweiten Weltkriegs und der Tatsache, dass es Kinder und Jugendliche nicht leicht hatten. 
Der Autor berichtet in voller Härte von Flucht, Tod, Selbstsucht, dem Überleben und von Verlust.

Die Handlung wird immer dramatischer und packender, man leider mit den Kindern mit, die harte Arbeit verrichten müssen, dann fliehen, sterben und nie an ihr Ziel gelangen. Beide Protagonisten scheinen vom Pech begleitet zu werden, denn immer wieder ereignen sich Katastrophen, die man nicht erwartet hat. 
Einige Stellen sind Tagebucheinträge der Geschwister, die einen anderen Blick auf die Dinge geben und die Möglichkeit erschaffen, die Gefühle nachzuempfinden.

Das Buch ist sehr anschaulich und voller Gefühl, die gut übermittelt werden können und den Leser bis zum Schluss auf Trapp halten. 

Das Cover gefällt mir auch sehr gut. Das Eis und der Schnee durch den zwei Personen laufen, trifft zu, denn auch im Buch sind immer wieder Menschen auf der Flucht. Und zwar durch Eis und Schnee.
Ich finde allerdings den Schriftzug der ein bisschen was von einem Comic hat, nicht so toll und passend.

Der Altersempfehlung von 12 Jahren, kann ich nicht ganz zustimmen, da es meiner Meinung nach, ein sehr heftiger Roman ist und man dem gewachsen sein solle im die Härte der Wirklichkeit zu verkraften. 

Ich bin ein Fan von „Verloren in Eis und Schnee“. Der Roman bekommt 4/5 Rosen.


XOXO eure Leini

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