Ein spannender historischer Roman, der zur Zeit des zweiten Weltkriegs spielt.
Zwei Geschwister in den Wirren des Zweiten Weltkriegs - von
Davide Morosinotto!
Ihr dürft euch nicht verlieren!, hat die Mutter den
Zwillingen Viktor und Nadja eingeschärft. Doch im überfüllten Bahnhof von
Leningrad werden sie auseinandergerissen. Viktor findet sich im entlegenen
Sibirien wieder. Obwohl er keinerlei Nachricht von seiner Schwester hat, spürt
Viktor, dass sie noch lebt.
Er schließt sich einer Gruppe Jugendlicher an, mit denen er
sich auf den gefährlichen Weg quer durch das verschneite Russland begibt.
Währendessen hält Nadja sich in einer Festung auf einer Insel versteckt, auf
der sich die Lage zuspitzt. Sie hat ihr Tagebuch dabei, in dem sie, ebenso wie
ihr weit entfernter Bruder, ihre dramatischen Erlebnisse festhält.
In der Erwartung, Hintergrundinformationen über das Leben
des zweiten Weltkriegs zu bekommen, habe ich angefangen zu lesen, doch schnell
wird klar, dass es eine spannende und detaillierte Abenteuergeschichte ist, in
mitten der Kälte.
Es ist ein schonungsloser und erbarmungsloser Umgang mit der
Realität des zweiten Weltkriegs und der Tatsache, dass es Kinder und
Jugendliche nicht leicht hatten.
Der Autor berichtet in voller Härte von Flucht, Tod,
Selbstsucht, dem Überleben und von Verlust.
Die Handlung wird immer dramatischer und packender, man
leider mit den Kindern mit, die harte Arbeit verrichten müssen, dann fliehen,
sterben und nie an ihr Ziel gelangen. Beide Protagonisten scheinen vom Pech
begleitet zu werden, denn immer wieder ereignen sich Katastrophen, die man
nicht erwartet hat.
Einige Stellen sind Tagebucheinträge der Geschwister, die
einen anderen Blick auf die Dinge geben und die Möglichkeit erschaffen, die
Gefühle nachzuempfinden.
Das Buch ist sehr anschaulich und voller Gefühl, die gut
übermittelt werden können und den Leser bis zum Schluss auf Trapp halten.
Das Cover gefällt mir auch sehr gut. Das Eis und der Schnee
durch den zwei Personen laufen, trifft zu, denn auch im Buch sind immer wieder
Menschen auf der Flucht. Und zwar durch Eis und Schnee.
Ich finde allerdings den Schriftzug der ein bisschen was von
einem Comic hat, nicht so toll und passend.
Der Altersempfehlung von 12 Jahren, kann ich nicht ganz
zustimmen, da es meiner Meinung nach, ein sehr heftiger Roman ist und man dem
gewachsen sein solle im die Härte der Wirklichkeit zu verkraften.
Ich bin ein Fan von „Verloren in Eis und Schnee“. Der Roman
bekommt 4/5 Rosen.
XOXO eure Leini
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